Unsere Forschungsgruppe war und ist ein weltweiter Vorreiter bei der Anwendung von auf autologem Blut basierenden Therapien im Bereich der Traumatologie und Sportmedizin. Aktuell arbeiten wir an verschiedenen Forschungsprojekten, die darauf ausgerichtet sind, die Auswirkungen von Verletzungen und Pathologien des Bewegungsapparates auf die körperliche Aktivität zu minimieren. Dabei wird ein doppeltes Ziel verfolgt: die funktionelle Erholung zu beschleunigen und den Leidensdruck und die Frustration des Patienten zu verringern.
Bei der Forschung von Gelenkpathologien verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, d. h. wir betrachten das gesamte Gelenk als eine Einheit. Unser Ziel ist es, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren und die Mobilität der Patienten zu verbessern.
Bei Knorpelverletzungen zielt unsere Forschung darauf ab, die Knorpelreparatur zu optimieren und die postoperativen Entzündungsanzeichen zu verringern, die bei chirurgischen Eingriffen zur Behandlung von Osteochondrosis dissecans, bei Knorpelverletzungen mit nicht lebensfähigen Fragmenten, bei ausgedehnten Knorpelverletzungen und bei der Behandlung der avaskulären Hüftkopfnekrose entstehen können.
In diesem Forschungszweig werden autologe Therapien erforscht, die ambulant anwendbar sind, die Genesungszeit bei dieser Art von Verletzungen verkürzen und eine Alternative zur rekonstruktiven Chirurgie darstellen können. Einige Beispiele sind chronische Tendinopathien, akute Sehnenrupturen, chronische Sehnenrupturen bei Patienten mit geringer funktioneller Beanspruchung und Bänderrisse, wie z. B. des vorderen Kreuzbandes.
Muskelverletzungen machen 35-45 % der Sportverletzungen aus. Für einen Sportler bedeuten diese Verletzungen einen erheblichen Trainings- und Wettkampfverlust. Gegenwärtig gibt es keine Medikamente, die die Erholung der Muskelfunktion nach einer Verletzung beschleunigen. Daher befasst sich dieser Forschungsbereich mit der autologen Behandlung mit Wachstumsfaktoren, um nicht nur die Genesungszeit bei dieser Art von Verletzungen zu verkürzen, sondern auch die Häufigkeit von Rezidiven zu senken.
Bei einer Knochenfraktur findet eine Verbindung dann nicht statt, wenn der normale biologische Prozess der Knochenheilung versagt. Diese Forschungsrichtung verfolgt das Ziel, therapeutische Strategien mit einer doppelten Wirkung zu entwickeln: eine präventive Wirkung, um die Inzidenz dieser Komplikation zu minimieren, und eine therapeutische Wirkung, die möglichen Störungen im Knochenregenerationsprozess entgegensteuert.
Dieser Forschungsbereich untersucht die Kombination von minimal-invasiven Techniken und autologen Wachstumsfaktoren bei Bandscheibenvorfällen, Protrusionen, bei degenerativen Bandscheibenläsionen oder zur Behandlung von Arthrose der Hals- und Lendenwirbelsäule.